Die Hunde Der Pamplona Lyrics & Chords By Walter Mossmann

Ich singe euch für Geld und gute Worte
Ein altes Lied von der gemischten Sorte –
Ein bisschen Blues-Melancholie, ein bisschen müde Eleganz
Und Kastagnetten zum Zigeunertan!
Ich zeig' euch koloriert die alte Fotografie
Da war der Ziegenhirt und seinen Wein vergisst man nie
Nur dieser Sonnenuntergang, der war doch viel, der war doch viel zu bunt
Und unterm Fenster heulte immerzu der Hund –
Ach ja, die Hunde von Pamplona!
Ach ja, die Hunde von Pamplona!

Und jedes Bildmotiv kann gut fürs Album sein
Vielleicht aus Gusseisen, vielleicht aus Marmelstein –
Die alte Gaslaterne und ein Denkmal-General
Auch für die Hunde war das Material egal!
Und jenes Mädchen im Hotel, das uns die Betten machte
Das war die schöne Maria Paz, die nie beim Singen lachte
Sie sang von der Liebe der Soldaten, dabei hörten wir
Unterm Fenster heulte immerzu das Tier –
Ach ja, die Hunde von Pamplona!
Ach ja, die Hunde von Pamplona!

Das war vor Jahren, als ihr Geliebter kam
An der Laterne von ihr Abschied nahm –
Er sei ein Drachentöter, sagte er, Sankt Georg mit dem Schwert
Und dieser Krieg sei wohl ein Heldenleben wert!
Seine Leiche hat man dann bei Madrid verbrannt
Bei dem Komparsenopfer für das Vaterland
Und ein Caudillo dröhnte vom Podest, um seine Füße lag Zement
Und in Pamplona wuchs ein neues Monument –
Für die Hunde von Pamplona!
Für die Hunde von Pamplona!

Maria Paz nahm einen in ihr Bett
Mit einer roten Kokarde am Barett
Er sei ein Drachentöter, sagte er, gegen den Engel mit dem Schwert
Das Paradies sei wohl ein Menschenleben wert!
Als in den Zeitungen das Endergebnis stand
Von dem Duell der Heroen um ein Land
Verlas man in Moskau die Verluste und hat gebaut ein Monument
Für den, der an der Gaslaterne hängt –
Über den Hunden von Pamplona!
Über den Hunden von Pamplona!

Maria Paz für Geld und gute Worte
Sang uns das Lied von der gemischten Sorte –
Und ihr habt nur gehört Melancholie und Eleganz
Und Kastagnetten zum Zigeunertanz!
Und ihr habt koloriert die alte Fotografie
Da war der Ziegenhirt, und seinen Wein vergisst man nie
Nur dieser Sonnenuntergang, der war doch viel, der war doch viel zu rot
Und unterm Fenster heulte immerzu der Hund –
Ach ja, die Hunde von Pamplona!
Ach ja, die Hunde von Pamplona!