Tiefblicke Lyrics & Chords By Hasszorn
Müde Augen erblicken die Einsamkeit,
mein Geist wacht über sie seit jener Zeit
schützt vor der Zeit, die mir den Schmerz verhieß
und mich ereilt, da ich die Augen schließ
In Angst vor meinen eig‘nen Träumen hielt so oft ich stille Wacht
die Furcht vor deiner Flüsterstimme, gegenwärtig jede Nacht
tief in deinen Grimmeswäldern auf Pfaden, die selbst du nicht kennst
Sah ich einst dein Lichtgestirn - ein Treueschwur am Firmament
Nie wagte es mein kaltes Herz, in der Nacht dein helles Licht zu sehn
noch keimt in mir der Seele Mut, die bitt‘re Wahrheit zu verstehn
Verweile, Moment! Tauch ein mein Herz in Gram
verbirg die Narben jener Zeit, die schulden meiner Seele Sold
In Gnade gewähre mir deine Gunst und sprich zu mir aus alter Zeit
in Winternächten da mein Rufen gelang zu dir im Nebeldunst
Erzähle mir, hast du gesehn, in deinen Nebeln, des Nachts von fern,
meine Tränen war‘n der Wiesen Tau, der dich am Morgen liess entstehn
Erzähl mir, was du dir gedacht, als du mit Liebe mein Herz genährt
und gleichwohl mit geschickter Hand dem Hasse Raum im Geist gewährt
Verkünde die Narben aus jener Zeit
die Tränen, die nicht fließen, sie künden den Schmerz
Verschweige, Moment! Befreie doch mein Herz von Gram
verbirg die Narben jener Zeit, die noch im Schatten zeugen Blut
Verschweige, Moment! Erstatte mir zurück die Tränen
die ich dir gab in deine Hand, der du heiser lachst seit jenem Tag
Nie vermochte ich aus Angst vor Träumen
des wahren Schmerzes Macht zu sehn
der dem Auge verwährt, die Tränen
auf der Weisheit fruchtend Grund zu säh‘n.
Doch nun erblicken tote Augen, was Menschenwille ihn‘ versagt
Nun erzittern Dornenlippen, geben Preis die Tränensaat.
Klare Augen wachen in Dunkelheit,
vertreiben letzte Schatten aus alter Zeit
zwingt die Träume in Vergessenheit,
weiß den Schmerz in der Vergangenheit
Deinen Fluch aus alter Zeit schrei ich dir heute zum Gericht
deinen wirren Nachtgesichten beugen sich die Träume nicht!
Such in der trüben Zweifelsquelle, die falsche Weisheit dir erbricht
Tiefblicke in meine Seele gewähr ich deinem Geiste nicht!
Ich schrei die Macht des Blutes gegen deine Macht der Dunkelheit
wo Seelenfeuer neu entfacht, erscheint das Licht der Ewigkeit
Tränen fließen, Fluten dürres Schattensein
die Augen nun dem Schlaf zu weihn
zu ernten bald die Tränensaat